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Noch einmal zurück zum Valentinstag: viele fragen sich ja, warum der Tag der Liebe – genauso wie der Fasching 😉 – in den Februar fällt, der von vielen als der mieseste Monat des Jahres empfunden wird, gleich gefolgt vom November. Dem kann ich nicht ganz zustimmen, denn für mich ist der „mieseste“ Monat eigentlich der Jänner – und bereits vorbei 😉 – und war dieses Jahr auch nicht ganz so schrecklich trist, weil ich ja den ersten Band meiner neuen Romanserie fertig geschrieben habe.

Doch ich kann die Überlegungen schon verstehen: Weihnachten und Neujahr sind vorbei, man ist in einem recht angenehmen Schlendrian im Jänner gelandet (und hat damit meist schon die ersten 6 bis 10 Tage herrlich verknotzt) ist noch etwas motiviert von den guten Vorsätzen fürs neue Jahr und rauscht damit über die nächsten zwei bis drei Wochen in ganz guter Stimmung. Doch dann ist der gute Wille auch schon wieder aufgebraucht, man kommt drauf, dass sich die eigene Disziplin trotz des Jahreswechsels nicht überdimensional  – und wie durch Zauberhand – vervielfacht hat und irgendwie ist der Frühling doch noch ziemlich weit weg, vor allem weil der arme Monat mit Schnee, Regen, Kälte und ganz viel grauer Dunkelheit ausgestattet worden ist.  Nicht umsonst war er im römischen Kalender der Unterweltsmonat (Februarius) und leitet sich von februare (sühnen und reinigen) ab.

Das frühere Highlight dieses kürzesten Monats im Jahr war das Reinigungsfest „Februa“ und wir können froh sein, dass wir dieses Fest nicht mehr feiern, glaubt mir! (Wer es nachlesen möchte, findet hier die nötigen Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Februa)

Viel besser gefällt mir da die andere mögliche Namensgeberin: Göttin Juno, die als Beinamen Februarius führte und in der römischen Mythologie, als Ehefrau des Jupiters zur Königin der Göttinnen wurde.

Wenigstens ist dieser Monat – der mieseste nun oder nicht – wirklich wunderbar kurz. Der Grund dafür ist der alte römische Kalender, bei dem das  Jahr nicht mit dem Jänner, sondern mit dem März begonnen hat. Damit war der Februar der letzte Monat und hat nur noch die „Resttage“ abbekommen, d.h. er musste das nehmen, was bei der Aufteilung der anderen Monate an Tagen übrig geblieben war.

Nach all dieser Recherche muss ich zugeben, dass mir der Februar fast leid tut – denn auch in der Filmindustrie wird er (zusammen mit dem Jänner) als dump month bezeichnet – als Monat zum Vergessen.

Vielleicht war das alles mit ein Grund, warum ich den ersten Roman, der jetzt hoffentlich bald erscheint, im Jänner habe spielen lassen und den zweiten Band der Reihe im Februar. Wer weiß 😉

Auf jeden Fall wünsche ich euch, dass ihr etwas Besonderes aus diesem zweiten Monat im Jahr macht: feiert mit euch Valentinstag, probiert neue Rezepte aus, mistet die ganzen grauen, schmuddeligen Ecken in der Wohnung aus, befreit euren Kleiderkasten von den alten trüben Klamotten, die ihr nicht mehr anziehen wollt und macht Platz für jede Menge herrlich luftiger, leichter Frühlings- und Sommergarderobe UND geht spazieren, trotz Kälte, Regen und Wind. Was anderes bleibt uns wohl nicht übrig. Also, können wir auch gleich das Beste daraus machen und den Februar zur Göttin aller Monate erheben! 😀